Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz: 100% Ökostrom bis 2030 in Österreich

Mit dem Beschluss des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) ebnet der Nationalrat den Weg für Öko-Strom-Wende. In allen Regionen werden große Investitionen erwartet.

NRAbg. Ernst Gödl mit Vertretern der Energie Steiermark beim Windpark Handalm auf der Koralpe

Das EAG und die begleitenden Gesetzesänderungen sollen den Ausbau der heimischen erneuerbaren Energieträger weiter fördern. In Hinblick auf das damit gesteckte Ziel, den österreichischen Stromverbrauch im Jahr 2030 zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen decken zu können, sprach Umweltministerin Leonore Gewessler von „einem großen Tag für den Klimaschutz“.

 

Durch das EAG werden die Weichen gestellt, in den nächsten Jahren bis zu 1 Mrd. € pro Jahr an Förderungen für umweltfreundliche Stromerzeugung bereitzustellen. Neben Marktprämien für die Energieträger wie Photovoltaik und Windkraft sind auch Investitionszuschüsse, beispielsweise für die Umrüstung von Anlagen oder die Erweiterung von Stromspeichern durch das Gesetzespaket ermöglicht.

 

Weiter schafft die Sammelnovelle die gesetzlichen Grundlagen für private Energiegemeinschaften, die selbst Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen sollen und zu begünstigten Konditionen in das Stromnetz einspeisen können.

Durch das EAG wird ebenfalls sichergestellt, dass sozial schwache Haushalte durch die Ökostrom-Pauschale nicht übermäßig belastet werden, indem sie von der Abgabe befreit sind oder diese gedeckelt ist.

Um die angestrebten 27 Terrawatt Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen zu können, wird es hunderttausende Photovoltaik-Anlagen und 1.200 Windräder brauchen, dies zeigt die Tragweite der eingeleiteten Energierevolution auf.

„Das heute beschlossene Gesetzespaket ist der Startschuss für den klar definierten Weg in die Energiegewinnung rein aus erneuerbaren Energiequellen. Wir haben es hier geschafft, einen zukunftsträchtigen Prozess zu starten, der unser Land nachhaltig prägen wird.“, zeigt sich der ÖVP Mandatar Ernst Gödl begeistert.