Schutzschirm für den Standort Österreich

Österreich hat in der Coronakrise schnell reagiert und schneidet in internationalen Vergleichen sehr gut ab. Die Bundesregierung trifft alle notwendigen Maßnahmen, um die Auswirkungen auf unseren Standort und unsere heimischen Betriebe bestmöglich abzufedern. Ziel ist es, möglichst viele Unternehmen zu retten und Arbeitsplätze in unserem Land zu sichern:

1. Härtefallfonds Phase 2.
Wer schnell hilft, hilft doppelt. Die Bundesregierung hat innerhalb kürzester Zeit erste Maßnahmen gesetzt, um möglichst rasch und unkompliziert zu helfen. Aus dem mit 2 Milliarden Euro dotierten Härtefallfonds wurden in der ersten Phase 121 Millionen Euro ausbezahlt, um Kleinstunternehmen und EPUs zu unterstützen. Für die zweite Phase wurde der Empfängerkreis ausgeweitet. Es gibt nun keine Beschränkungen bei Einkommen, Gründungsdatum und Mehrfachversicherung mehr. Ab heute können unter haertefall-fonds.wko.at Anträge gestellt werden.

2. Auffangnetz gegen Liquiditätsengpässe.
Der Staat übernimmt bei Betriebsmittelkrediten bis zu 500.000 Euro die Haftung zu 100%. Österreich ist damit eines von nur drei EU-Ländern, die diese Möglichkeit bieten. Damit werden vor allem unsere KMUs, der Motor unserer Volkswirtschaft, unterstützt. Für Verbraucher und Kleinstunternehmer wurde die gesetzliche Möglichkeit geschaffen, drei Monate lang keine Kreditraten zurückzahlen zu müssen. Dies wurde bereits über 17.000 Mal beansprucht. Außerdem wurden bereits über 110.000 Kredite mit einem Volumen von 8,8 Milliarden Euro gestundet. Dieses Auffangnetz bildet das Fundament für einen wirtschaftlichen Aufschwung nach der Krise.

3. Solidarität mit heimischen Betrieben.
Derzeit müssen viele Hilfsprodukte für österreichische Unternehmen, die auf den Markt gebracht werden, vorher mit der EU-Kommission abgeklärt werden. Die Bundesregierung fordert daher die Aussetzung des EU-Beihilferechts, um unsere heimischen Betriebe rasch und unbürokratisch unterstützen zu können. Nur so ist neben der europäischen Solidarität, die dank der Ausdehnung der Haushaltsbestimmungen schon umgesetzt wird, auch Solidarität mit unseren österreichischen Betrieben und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich.

Die Maßnahmen der Bundesregierung sind ein wichtiger Rettungsanker – insbesondere für die kleineren und mittleren Betriebe in Österreich. Es ist wichtig, hier rasch und unbürokratisch zu handeln, damit wir möglichst gut durch diese Krise kommen.