Herbsttour des Wirtschaftsbundes

Begleitet von LAbg. Barbara Eibinger tourten Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk und Wirtschaftsbunddirektor Kurt Egger gestern durch den Bezirk. In vielen Gesprächen mit Unternehmern bekräftigten sie ihre Forderung an die künftige Bundesregierung, längst überfällige Reformen anzugehen.

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Der Wirtschaftsbund besichtigte auch den neuen Firmenstandort der Fa. Prangl in Zettling.

„Nachdem bei allen Parteien das Unternehmertum im Fokus der Wahlprogramme gestanden sind, gilt es jetzt auch diese Ankündigungen einzufordern“, so WB-Direktor Kurt Egger. Für den Wirtschaftsbund seien mit der Reform im Schulwesen, einer österreichweiten Lösung der Pflegeproblematik und insbesondere der Senkung der Lohnnebenkosten drei Themenbereiche essentiell.

Senkung der Lohnnebenkosten

Präsident Herk: „Trotz der schwachen internationalen Wirtschaftsdaten ist die Zahl der Beschäftigten in der Steiermark im Jahresdurchschnitt 2012 um 1,3% gestiegen. Mit rund 467.600 unselbständig Beschäftigten in der Steiermark konnte – entgegen dem europäischen Trend – eine neue Rekordbeschäftigung verzeichnet werden.“

Für Barbara Eibinger ist das aber kein Grund, sich zurücklehnen zu können: „Österreich liegt nämlich auch bei den Steuern, Abgaben und Lohnnebenkosten im europäischen Spitzenfeld.“ Die gesamten Lohnnebenkosten betragen in Österreich etwa 50%. Das heißt, dass nur die Hälfte dessen, was die Arbeit kostet, beim Arbeitnehmer ankommt – der OECD-Durchschnitt beträgt hingegen nur 33,5%.

„Damit wir auch weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, müssen die Lohnnebenkosten noch in dieser Legislaturperiode schrittweise auf 40% gesenkt werden“, fordern die drei Wirtschaftsbund-Politiker.